Aufschwung dank Staatsausgaben
- Gaia
- 29. Sept.
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Die deutsche Wirtschaft soll nach Einschätzung der führenden Forschungsinstitute 2025 um 0,2 Prozent wachsen, 2026 und 2027 dann um 1,3 bzw. 1,4 Prozent. Das geht aus der Herbst-Gemeinschaftsdiagnose hervor, die von Ifo, IfW Kiel, RWI und weiteren Instituten erstellt wurde. Treiber sei vor allem die expansive Finanzpolitik der Bundesregierung, die verstärkt Kredite für Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz einsetzt. „Die deutsche Wirtschaft steht nach wie vor auf wackeligen Beinen“, warnt DIW-Ökonomin Geraldine Dany-Knedlik. „In den kommenden Jahren erholt sie sich zwar spürbar. Angesichts anhaltender struktureller Schwächen wird die Dynamik allerdings nicht von Dauer sein.“
Kritisch vermerken die Institute, dass Mittel häufig nur verzögert abfließen und notwendige Strukturreformen ausbleiben. Fachkräftemangel, hohe Energiekosten und sinkende Wettbewerbsfähigkeit dämpfen das langfristige Potenzial. Für Händlerinnen und Händler bedeutet das: Kurzfristig könnten steigende Einkommen und Beschäftigung den Konsum beleben. Doch der Druck bleibt hoch - die langfristigen Aussichten verbessern sich nur, wenn die strukturellen Probleme dauerhaft angefasst werden.









